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IT Sicherheit ist ein Weg, kein Ziel!
22.04.2018

IT Security Nachwuchs

IT Sicherheit benötigt neben fähigen Köpfen, durchdachten Programmen, ausreichendem Budget auch Leute, die sich dafür einsetzten. Menschen die das Thema als Lebensaufgabe betrachten und nicht nur als Job für einige Jahre, bis man etwas Besseres finden.

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Sicherlich ist die persönliche Motivation nachvollziehbar, aber mit jedem Wechsel in andere Bereiche geht auch Know how verloren, das bei IT Security dringend benötigt wird. Sehr interessant ist, wie man mit dem Thema Security-Nachwuchs umgeht. Subjektiv kann man den Eindruck gewinnen, dass auf eine Veranstaltung PRO IT Sicherheit drei kommen, die Hacker fördern!

Hacker Challenges, Hacker-Camps, Hacker Schools und Hacker-Trainings buhlen um die Gunst der ambitionierten Cyber-Kids. Coole Namen, coole Inhalte sprechen die Jugendlichen an während bei IT Security alles etwas „altbacken“ wirkt.
Während Hacker auf eine Vielzahl von Webseiten zugreifen können, die leistungsstarke Tools für lau offerieren, schauen Security-Starter in die Ferne. Sicherlich gibt es einige wenige Tools, wie beispielsweise das PEStudio und andere, aber nichts, was dem Arsenal der Hacker gleicht. Oder kennen Sie spezielle Preiskonditionen für Security-Azubis (wenn ja, bitte eine Nachricht, dass verbreite ich gerne weiter). IT Security kostet Geld, auch für den Nachwuchs – ob sich diese Strategie langfristig bewährt, sei einmal dahingestellt!

Befürworter werden nun sagen, dass Hacker im wesentlichen auch Security-Leute sind, die eben IT Sicherheit auf einem alternativen Weg erreichen wollen. Eine kühne Behauptung, auf die es keine einfache Antwort gibt – aber nicht alle Hacker wechseln zu den Guten. Viele bleiben auf der Hacker-Seite, weil es cooler ist, mehr Einkommen verspricht und ein abwechslungsreiches Arbeiten erlaubt, wo klassische IT Sicherheit oft einfach nur „mühsam“ ist.

Dabei wäre es doch einfach, den Security-Nachwuchs zu fördern…

  • Zugang zu Tools und Informationen für geringes Geld (oder ganz umsonst)
  • Nicht nur Studiengänge braucht es, sondern auch dynamische Workshops, die zu aktuellen Themen informieren und die Jugendlichen mit aktuellen Herausforderungen konfrontieren!
  • Ein Training, bei dem die Technik im Vordergrund steht, aber auch soziale Aspekte berücksichtigt werden. Denn es geht bei Computersicherheit immer um Menschen!
  • Die Fokussierung auf einen Schwerpunkt, ggf. mit Unterstützung von Mentoren, denn sonst läuft man leicht Gefahr sich zu verzetteln.
  • Schaffen eines positiven Images für IT Sicherheit und die IT’ler, die es für alle umsetzen!

Eigentlich keine großen Anforderungen – aber im Umfeld von Bildung und Ausbildung schwer umzusetzen, da leider die Unterstützung durch Industrie-Unternehmen, Behörden und Security-Unternehmen aus den verschiedensten Gründen sehr verhalten ist.
Schade – denn es geht um den Nachwuchs, der wie viele andere Berufe auch eine Förderung benötigen, damit es am Ende a) ausreichend Fachkräfte gibt und b) die IT Systeme sicher sind!